In der aktuellen Situation trifft es die Veranstaltungsbranche besonders hart. âEURžNun gilt es, sich die Situation vor Ort nicht nur anzuhören, sondern konkret zu schauen, wie geholfen werden kannâEURœ, so CDU-Bürgermeisterkandidat Andreas Witte, der zu einem Arbeitstreffen mit L&S-Geschäftsführer Tobias Berghaus in den Räumlichkeiten des Riesenbecker Unternehmens zusammenkam.
Im Verlauf des Treffens wurde daher der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Düsseldorfer Landtag, Henning Rehbaum online zugeschaltet. Rehbaum interessierte insbesondere die Wirkung der bisherigen CORONA-Hilfen von Land und Bund und die Einschätzung des Unternehmers, zu darüber hinaus erforderlichen Maßnahmen. Im Dialog stellte sich schnell heraus, dass die bisherigen Hilfsmaßnahmen weitgehend gut und ausgewogen seien. Klar sei auch, dass die Hilfen nicht vollständig die Ausfälle ausgleichen könnten. âEURžDafür sind wir Unternehmer. Das Risiko können wir nicht komplett auf Dritte übertragen.âEURœ, so Berghaus. Fakt sei allerdings auch, dass seit dem 10. März einem kompletten Wirtschaftszweig faktisch die Arbeitsgrundlage entzogen wurde. Jegliche Art von Großveranstaltungen sind derzeit untersagt. Ãœberall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, dürfen Veranstaltungen nur unter umfangreichen, behördlichen Auflagen durchgeführt werden. Dies führe dazu, dass Veranstaltungen insgesamt zurzeit selten wirtschaftlich durchführbar seien.
Positiv bewerteten die Gesprächsteilnehmer, dass etwa Kino-, Theater- und Konzertbesuche mit festen Plätzen wieder möglich sind. Veranstaltungen mit engem Kontakt, lauter Musik und Alkohol seien allerdings auf Sicht nicht vertretbar. âEURžStatt mühsam erarbeitete Möglichkeiten wieder zu riskieren, sollten betroffene Unternehmen und Solo-Selbständigen durch gezielte Programme noch eine Weile gestützt werdenâEURœ, forderte Witte. Henning Rehbaum sagte zu, dieses Anliegen in Düsseldorf und Berlin ausdrücklich zu unterstützen. Dabei waren sich die Gesprächsteilnehmer darüber einig, dass möglichst eine bundeseinheitliche Lösung zur Unterstützung der Veranstaltungswirtschaft entwickelt werden soll. Um diesem Ziel Nachdruck zu verleihen, nahm Witte nach dem Termin umgehend Kontakt zu NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek auf. Beide sagten zu, sich bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart für ein Ergänzungsprogramm für die Veranstaltungswirtschaft einzusetzen, wie es für Reisebusunternehmen bereits besteht. Ziel soll dabei ganz konkret sein, die ansonsten gravierenden Auswirkungen einer Pleitewelle in der Veranstaltungswirtschaft auf die deutsche Kulturlandschaft zu vermeiden. âEURžWenn wir da was hinbekommen könnten, wäre das für unsere ganze Branche eine große SacheâEURœ, so Berghaus.

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